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Hochgeschwindigkeit bei der Deutschen Reichsbahn

24. Januar 2023

Die Geschichte hinter einem Eisenbahnplakat


SVT_137_Bauart_Hamburg

Nach dem Vorbild des Schnelltriebwagens 877 „Fliegender Hamburger“ wurde ab 1933 eine Neuentwicklung von Dieselschnelltriebwagen für 160 km/h ausgeführt. Die Triebwagen sollten in dem im Aufbau befindlichen Schnelltriebwagennetz, das überwiegend sternförmig von Berlin ausging, eingesetzt werden. 

Ab 1935 entstanden daraus 13 zweiteilige, dieselelektrisch angetriebene Gelenktriebwagen, deren Wagenteile in der Mitte auf einem Jakobs-Drehgestell mit angetriebenen Achsen ruhten, der Zug hatte die Achsanordnung 2’Bo’2’. Die Maschinenleistung in den beiden Wagenteilen betrug jeweils 302 Kilowatt. Die Wagen waren nur mit der damaligen zweiten Wagenklasse ausgestattet.


Bei der Neuentwicklung wurde gegenüber dem 877 die Kopfform sowie die Sitzplatzzahl von 98 Sitzen in 3+1-Anordnung auf 77 Sitzplätze in 2+1-Anordnung geändert. Dies bedingte eine größere Länge von 2,3 Metern, was die 44 Meter langen Einheiten gegenüber dem Prototyp schwerer machte.


Ab dem 1. Juli 1935 wurden die Triebwagen auf der Strecke Berlin-Stadtbahn–Hannover–Köln eingesetzt. Dafür hatte die DR am 15. Mai 1935 die neue Zuggattung FDt (Ferndurchgangsschnelltriebzug) eingeführt. Am 15. August folgte die Verbindung Berlin Anhalter Bahnhof–Leipzig–Erfurt–Frankfurt/Main.


Ab 1936 wurden die Züge von Berlin Anhalter Bahnhof über Leipzig und Nürnberg nach München und Stuttgart eingesetzt, wobei die paarweise fahrenden Zugverbände ab Nürnberg getrennt nach München und Stuttgart („Fliegender Stuttgarter“ usw.) fuhren.


Die „FDt“ waren die damals schnellsten Züge in Deutschland. Die höchste Reisegeschwindigkeit wurde auf dem Abschnitt Hannover–Hamm mit 132,2 km/h erzielt. Sie galten damals als schnellste Züge der Welt. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der

Triebwagenverkehr am 22. August 1939 eingestellt und die Züge abgestellt. Einige wurden später genutzt, um die Reichsregierung und Wehrmachtseinheiten zu transportieren. 

Einsatz nach dem Zweiten Weltkrieg

Deutsche Bundesbahn

Die bei der Deutschen Bundesbahn verbliebenen fünf Züge wurden bis 1950 durch die U.S. Army, teilweise als


Lazarettzug, genutzt. Der 137 227 (VT 04 105) bekam 1950/1951 eine hydraulische Kraftübertragung (Achsfolge B’2’B’) und wurde als VT 04 501 bezeichnet. Die anderen wurden als VT 04 101, 102, 106–107 und 501 (ex 137 149, 152, 137 231, 137 232 und 137 227) eingereiht. Ihr Einsatz erfolgte in der Rheinblitz-Gruppe des neu aufgebauten F-Zug-Netzes, gemeinsam mit Triebwagen VT 07 (Umbau Bauart Berlin) und neuen Triebwagen der Baureihe VT 08 mit bis zu vier Triebwageneinheiten.

Eisenbahnplakat

Deutsche Reichsbahn

1958/59 wurden die meisten VT 04 an die Deutsche Reichsbahn (DR) abgegeben. Dort wurden sie zuerst wieder unter ihrer alten DR-Nummer, ab 1970 mit neuen EDV-gerechten Fahrzeugnummern als 183 001–003 und 183 252 eingesetzt.


Zur Deutschen Reichsbahn direkt kamen nach dem Krieg die 137 225 und 226. Der 137 226b wurde nach Verschrottung des a-Wagens zu einem Mittelwagen für den 137 234 (Bauart „Leipzig“) umgebaut. Bis 1983 wurden alle Triebwagen ausgemustert. Der Triebzug 183 252 (ex 137 225) war in einen Salontriebwagen für den Generaldirektor der DR, der in der Regel zugleich Minister für Verkehrswesen war, umgebaut worden und seit 1975 Museumsfahrzeug. 1990 wurde er aufgearbeitet und stand als Museumsfahrzeug zur Verfügung, seit dem Fristablauf ist er im Leipziger Hauptbahnhof auf dem Gleis 24, dem „Traditionsgleis“, für jedermann zu besichtigen.



Zum 100. Betriebsjubiläum des Schienenfahrzeugwerkes Delitzsch am 30. August 2008 kam es zu einer Aufstellung der drei historischen Schnelltriebzüge SVT 137 856 Bauart „Köln“, SVT 137 225 Bauart „Hamburg“ und SVT 137 234 Bauart „Leipzig“, die es so seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hatte. 

von tatsache 21. Januar 2025
Zwischen 1975 und 1977 hielt ein Mann unter dem Decknamen „Monsieur X“ ganz Deutschland in Atem. Mit gezielten Anschlägen auf das Schienennetz der Deutschen Bundesbahn entlang der Rheintalstrecke zwischen Bruchsal und Freiburg richtete er Schäden in Millionenhöhe an – und versuchte, 250.000 DM zu erpressen. Doch wer war dieser geheimnisvolle Täter? Warum nahm er das Leben unschuldiger Menschen aufs Spiel? Wurde er jemals gefasst? Welche Spuren hinterließ er? Und was waren seine wahren Motive? Das ist die Geschichte eines der rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands.
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Von Adolf Hitler ist bekannt, dass er eine Vorliebe für extrem große Gebäude und Maschinen hatte. In Nürnberg gibt es genügend Beispiele für seinen Wahnsinn. Für Eisenbahnfreunde ist aber vor allem die Geschichte von Hitlers Breitspurprojekt interessant. Der YouTuber Simplicissimus hat sich der Geschichte angenommen und dieses sehr interessante Video online gestellt.
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28. April 2024
28.04.24 Nach einer erholsamen Nacht und einem sehr leckeren Frühstück starteten wir kurz vor 9.00 Uhr in den 2.Tag unseres Ausflugs. Ziel war die Lokwelt in Freilassing. Hier trafen wir gegen 11.15 Uhr ein und wurden schon erwartet. Wir hatten hier eine Führung durch das Museum gebucht. Hier gibt es auch eine große Modellbahn-Anlage, diese ist normalerweise nur an bestimmten Tagen geöffnet. Extra wegen uns haben sich einige Mitglieder bereit erklärt für uns die Anlage in Betrieb zu nehmen. Auch hierfür vielen Dank! Martin Rupp hat uns dann durch die gesamte Lokwelt geführt und hat uns mit seinem sehr großen Fachwissen vieles Interessantes vermittelt. Den Abschluss bildete dann eine Fahrt auf der großen Drehscheibe die er extra für uns in Betrieb genommen hat. Da die Lokwelt direkt neben der vielbefahrenen Bahnstrecke München-Salzburg liegt konnten wir auch einige vorbeifahrende Züge (z.B. ICE, Railjet, Westbahn usw.) sehen. Gegen 13.15 Uhr fuhren wir die kurze Strecke nach Anger zum Porsche Traumwerk. Das Mega-Projekt von Hans-Peter Porsche ist schon von Weitem gut zu erkennen. Wir sind dann den Rundgang durch das Gebäude gelaufen, vorbei an den gesammelten Schätzen von Hans-Peter Porsche. Hier ist für jeden etwas dabei. Von Autos über Spielzeug bis hin zum absoluten Highlight, der großen Modellbahnanlage. Hier sind markante Bahnstrecken von Österreich und der Schweiz nachgebildet worden. Man weiß gar nicht was man zuerst anschauen soll. Sehr beeindruckend auch die Tag und Nacht-Simulation z.B. mit dem Mond und der wieder aufgehenden Sonne, alles mit Musik und den passenden Geräuschen (z.B. Gewitter) untermalt. An der Decke über der Modellbahnanlage sind ca. 30 Beamer angebracht, die das Ganze Spektakel in Szene setzen. Wir haben dann später in Erfahrung gebracht, dass so ein Beamer ca.50000,- Euro kostet und speziell für das Traumwerk konzipiert wurde. Da weiß man dann auch schnell was die Anlage für einen Wert hat…
Vereinsausflug 2024
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Am frühen Samstag Morgen ging es los. Wir starteten mit 4 Kleinbussen (2 Angemietete, ein Firmenbus und ein Privatbus) zu unserem 1.Ziel des diesjährigen Vereinsausfluges, das Blue Brix in Straubing. Es gab Zeiten da hatten wir Mühe überhaupt ein paar Personen für einen Ausflug zu gewinnen, diesmal sind es 24 Personen gewesen. Ich denke da hat sich im Verein Einiges geändert…
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Die Geschichte des Transrapid ist eine Geschichte voller Höhen und Tiefen. Er war und ist eine echte deutsche Meisterinnovation. Die Technologie war ihrer Zeit weit voraus und wird auch in naher Zukunft, trotz politischer Widerstände, ein wichtiger Schritt zu einer umweltfreundlichen Verkehrslösung sein. Der YouTuber Dave erzählt die ganze Geschichte in einer 4-teiligen Miniserie. Neben dieser Geschichte finden Sie auf seinem YouTube-Kanal noch viele weitere interessante Videos.
Keinen Platz für eine Modelleisenbahn?
28. Dezember 2023
Für einen Bekannten haben wir in einem Holzkasten eine kleine aber feine Modellbahnanlage in Spur N angefertigt. Ein Schreiner hat einen ca. 80x40 cm großen Holzrahmen hergestellt, Griff dran und fertig ist der tragbare „Koffer“. Das ...
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Der Alte Hafen - im Maßstab H0 (1:87) Ende 2018 wurde mit dem Bau des Alten Hafens begonnen, der als neues Projekt für die Teilnahme an Ausstellungen gedacht ist. Um dem Bedürfnis des Publikums nach ständiger Bewegung gerecht zu werden, werden die Rangierlokomotiven manuell mit der ROCO Multimaus gesteuert. Der Alte Hafen ist eine kleine unabhängige Anlage des ModelSpoorClub Maas en Waal. Die Anlage w ar innerhalb des Modellbahnclubs als "das Dazwischen" bekannt, was darauf hindeutet, dass es sich nicht um eine große und zwingende Anlage handeln würde. Gleichzeitig wird der Begriff "Finescale" verwendet, um darauf hinzuweisen, dass es sich um eine detailreiche Anlage handelt.
Magnorail meets Viessmann eMotion
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Modellbahnanlage: Verein wird Pate
31. Mai 2023
Der Modellbahn-Verein „Eisenbahnfreunde Kulmbach“, der seit geraumer Zeit in den früheren Sozialräumen des Bahnhofes Neuenmarkt sein Domizil hat, übernimmt die Patenschaft für die Modellbahnanlage und -sammlung des Dampflokmuseums zu übernehmen.
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