Nach dem reichhaltigen Frühstück starteten wir gegen 9 Uhr zu unserem nächsten Reiseziel, dem Grugapark in Essen wo wir uns das „OKtoRail‘“ anschauen wollten.
Zufällig war an diesem Tag in dem Park auch eine große Pflanzenbörse. Einige Vereinsmitglieder machten davon auch regen Gebrauch.
Das „OKtoRail“ ist eine große Anlage in Spur H0. Hier werden in einer Art „Rundgang“ verschieden Motive gezeigt. Angefangen vom Ruhrgebiet mit den typischen Hochöfen und Zechen über weite Landschaften mit Bergen
bis hin zu südländischen Gefilden ist hier alles zu finden. Für 3,90 Euro wird hier wirklich sehr viel geboten. Wir waren von den ganzen Zügen die wir beobachten konnten sehr begeistert.
Nach dem Besuch haben wir noch auf der Terrasse im Park ein Getränk zu uns genommen und haben die Sonne genossen die es an diesem Tag sehr gut mit uns meinte.
Um 12 Uhr ging es dann weiter nach Altenbeken zum dortigen Viadukt. Es ist mit 482 Metern Länge, 35 Metern Höhe und 24 Bögen das Größte seiner Art in Europa.
Nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz aus konnten wir dieses gewaltige Bauwerk in Augenschein nehmen. Da die Brücke Teil einer viel befahrenen Strecke ist konnten wir in der knappen halben Stunde vor Ort einige vorbeifahrende Züge beobachten.
Nach einer kleinen Stärkung an den 2 Bussen fuhren wir durch wunderschöne Landschaften nach Brakel, zur dortigen „Bundesmodellbahn“. Diese befindet sich erst seit ein paar Jahren hier, vorher war diese Anlage im nahen Bad Driburg beheimatet.
In einer einfachen „Blechhalle“ untergebracht beeindruckt diese H0-Anlage vor allem durch ihre Detailtreue. Es fahren nur Züge die auch im Vorbild so fahren bzw. gefahren sind.
Viele sogenannte „Knopfaktionen“ (z.B. Schornsteinfeger, Schaukel usw.) machen diese Anlage so einzigartig. Uns wurde auch noch erzählt, dass sich hier Gerhard Daucher (bekannt vom MIWULA in Hamburg) beim Bau mit eingebracht hat, was man auch absolut merkt. Hier war ein Profi am Werk!
Der Eintritt kostet zwar 10 Euro, allerdings lohnt sich der Besuch durch die beschriebenen Details auf jeden Fall.
Wir setzten unsere Reise nach Hofgeismar fort wo wir für die 2.Übernachtung die Zimmer gebucht hatten.
Nach der Zimmeraufteilung trafen wir uns im Gastraum zum gemeinsamen Abendessen. Das Gasthaus hatte extra für uns am Abend geöffnet (normalerweise ist hier Sonntags ab 18 Uhr geschlossen). Kurz vorm Abendessen nahmen einige Vereinsmitglieder an der Bar Platz. Der Wirt beschwerte sich über das Bier, welches nicht so richtig „laufen“ wollte. Glücklicherweise war unser Vorstand vor Ort. Der „Fachmann“ konnte das kleine Problem glücklicherweise kurzfristig beheben.
Nach dem netten und fröhlichen Abend war der 2.Tag leider auch schon wieder viel zu schnell vorbei.